Der Moment für den wir leben,
dauert an nur einen Tag.
Dann wollen wir alles geben,
– doch haben wir ein ganzes Leben
nichts stört, was an der Liebe nagt.

Putzen wir uns auch heraus,
glätten Falten im zerknitterten Hemd,
erwarten schallenden Applaus;
ach was macht es uns noch aus,
wenn ab jetzt für immer alles stimmt.

Bezeuget ihr, was wir längst wissen
des Herzen’s Wort in uns schon wohnt,
neben uns das warme Kissen,
Nacht für Nacht droht kein Vermissen
und plötzlich wird all’ das belohnt.

Der Moment für den wir leben,
jetzt scheint er zum Greifen nah
von des stummen Richter Segen
ebnen wir uns ein ewiges Leben
und sind für immer nun im „Da“.